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about:book_a_field_manual_for_a_new_education

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about:book_a_field_manual_for_a_new_education [2025/05/25 10:19] – [Kapitel 4: 5 Shifts for the Cultivation of Connection & Insight] Felix Hardmood Beckabout:book_a_field_manual_for_a_new_education [2025/05/25 10:26] (current) – [Kapitel 3: New Lessons From the Frontlines of Change] Felix Hardmood Beck
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 ===== A Field Manual for a Whole New Education – Bildung neu denken im digitalen Zeitalter ===== ===== A Field Manual for a Whole New Education – Bildung neu denken im digitalen Zeitalter =====
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 +  * Goldberg, David E., Somerville, Mark, A Field Manual for a Whole New Education, ThreeJoy Associates, Inc., 2023
  
 Das Buch //A Field Manual for a Whole New Education// (2023, ThreeJoy Associates, Inc.) von David E. Goldberg und Mark Somerville ist eine praxisorientierte Fortsetzung von //[[book_a_whole_new_engineer|A Whole New Engineer]]//. Es richtet sich an Lehrende, Hochschulleitungen und Bildungsinnovator*innen, die Hochschulen nicht nur digitalisieren, sondern kulturell transformieren wollen. Es bietet konkrete Werkzeuge und Methoden, um Hochschulbildung neu zu gestalten – mit Fokus auf menschliche Verbindung, emotionale Intelligenz und sinnstiftendes Lernen in einer zunehmend digitalen Welt. Das Buch //A Field Manual for a Whole New Education// (2023, ThreeJoy Associates, Inc.) von David E. Goldberg und Mark Somerville ist eine praxisorientierte Fortsetzung von //[[book_a_whole_new_engineer|A Whole New Engineer]]//. Es richtet sich an Lehrende, Hochschulleitungen und Bildungsinnovator*innen, die Hochschulen nicht nur digitalisieren, sondern kulturell transformieren wollen. Es bietet konkrete Werkzeuge und Methoden, um Hochschulbildung neu zu gestalten – mit Fokus auf menschliche Verbindung, emotionale Intelligenz und sinnstiftendes Lernen in einer zunehmend digitalen Welt.
  
 Im Zentrum stehen fünf grundlegende Veränderungen – die sogenannten Five Shifts – in Haltung und Kompetenz (Kapitel 4), drei Praktiken des neugierigen Zuhörens (Kapitel 5), ergänzt durch vier agile Veränderungssprints – die sogenannten Four Sprints & Spirits – (Kapitel 6), zwei überraschende Umsetzungsschlüssel (Kapitel 7) und ein entscheidender menschlicher Vorteil gegenüber KI und Automatisierung (Kapitel 8). Im Zentrum stehen fünf grundlegende Veränderungen – die sogenannten Five Shifts – in Haltung und Kompetenz (Kapitel 4), drei Praktiken des neugierigen Zuhörens (Kapitel 5), ergänzt durch vier agile Veränderungssprints – die sogenannten Four Sprints & Spirits – (Kapitel 6), zwei überraschende Umsetzungsschlüssel (Kapitel 7) und ein entscheidender menschlicher Vorteil gegenüber KI und Automatisierung (Kapitel 8).
-==== Kapitelübersicht ====+ 
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 +===== Kapitelübersicht =====
  
 ==== Kapitel 1: To Higher Education With Love ==== ==== Kapitel 1: To Higher Education With Love ====
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 Erfahrungen und Erkenntnisse aus aktuellen Bildungsreformen, die zeigen, wie Veränderung in der Praxis umgesetzt werden kann. Erfahrungen und Erkenntnisse aus aktuellen Bildungsreformen, die zeigen, wie Veränderung in der Praxis umgesetzt werden kann.
  
-Das Kapitel beleuchtet zentrale Erkenntnisse aus aktuellen Bildungsreformen. Die Autoren betonen, dass traditionelle __Reformansätze oft an institutionellen Trägheiten und kulturellen Barrieren scheitern__. Stattdessen plädieren sie für einen Wandel, der auf emotionaler Sicherheit, Neugier und zwischenmenschlicher Verbindung basiert. Durch praktische Beispiele zeigen sie, wie Hochschulen durch gezielte Veränderungen in Haltung und Praxis eine tiefgreifende Transformation erreichen können. Dabei wird insbesondere die Bedeutung von „<color /#fff200>Curious Listening</color>“ hervorgehoben – ein aktives, empathisches Zuhören, das als Schlüssel für erfolgreiche Bildungsinnovationen dient. Die Autoren argumentieren, dass solche tiefgreifenden Veränderungen nicht durch top-down verordnete Maßnahmen, sondern durch partizipative Prozesse und eine Kultur des Vertrauens und der Offenheit erreicht werden können. Dieses Kapitel dient somit als praxisorientierter Leitfaden für Bildungseinrichtungen, die eine nachhaltige und menschenzentrierte Transformation anstreben.+Das Kapitel beleuchtet zentrale Erkenntnisse aus aktuellen Bildungsreformen
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 +  * Traditionelle Bildungsreformen scheitern oft an institutionellen Trägheiten und kulturellen Widerständen. 
 +  * Erfolgreicher Wandel basiert auf emotionaler Sicherheit, zwischenmenschlicher Verbindung und einer Kultur des Vertrauens. 
 +  * Neugieriges, empathisches Zuhören („Curious Listening“) ist eine Schlüsselpraxis für transformative Veränderung. 
 +  * Veränderung gelingt nicht durch top-down-Maßnahmen, sondern durch partizipative, gemeinschaftsbasierte Prozesse. 
 +  * Hochschulen können durch gezielte Veränderungen in Haltung und Praxis tiefgreifende Transformationen erreichen. 
 +  * Emotionale Faktoren wie Zugehörigkeit, Wertschätzung und Sinnorientierung sind zentrale Treiber für Innovation in der Bildung. 
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 +Die Autoren betonen, dass traditionelle __Reformansätze oft an institutionellen Trägheiten und kulturellen Barrieren scheitern__. Stattdessen plädieren sie für einen Wandel, der auf emotionaler Sicherheit, Neugier und zwischenmenschlicher Verbindung basiert. Durch praktische Beispiele zeigen sie, wie Hochschulen durch gezielte Veränderungen in Haltung und Praxis eine tiefgreifende Transformation erreichen können. Dabei wird insbesondere die Bedeutung von „<color /#fff200>Curious Listening</color>“ hervorgehoben – ein aktives, empathisches Zuhören, das als Schlüssel für erfolgreiche Bildungsinnovationen dient. Die Autoren argumentieren, dass solche tiefgreifenden Veränderungen nicht durch top-down verordnete Maßnahmen, sondern durch partizipative Prozesse und eine Kultur des Vertrauens und der Offenheit erreicht werden können. Dieses Kapitel dient somit als praxisorientierter Leitfaden für Bildungseinrichtungen, die eine nachhaltige und menschenzentrierte Transformation anstreben.
 ==== Kapitel 4: 5 Shifts for the Cultivation of Connection & Insight ==== ==== Kapitel 4: 5 Shifts for the Cultivation of Connection & Insight ====
  
 Fünf grundlegende Veränderungen in Denkweise und Fähigkeiten, die notwendig sind, um tiefere menschliche Verbindungen und Einsichten in der Bildung zu fördern. Diese „5 Shifts“ bilden das Fundament für eine ganzheitliche und menschenzentrierte Hochschulbildung. Fünf grundlegende Veränderungen in Denkweise und Fähigkeiten, die notwendig sind, um tiefere menschliche Verbindungen und Einsichten in der Bildung zu fördern. Diese „5 Shifts“ bilden das Fundament für eine ganzheitliche und menschenzentrierte Hochschulbildung.
  
-  - Von Theorieanwendung zu reflektierender Praxis: Anstelle der traditionellen Anwendung von Theorie auf die Praxis betonen die Autoren die Bedeutung von „<color /#fff200>reflection-in-action</color>“. Dies bedeutet, dass Lernende und Lehrende während des Handelns reflektieren und durch tiefgehende Gespräche kontinuierlich lernen und sich weiterentwickeln. +  - **Von Theorieanwendung zu reflektierender Praxis**: Anstelle der traditionellen Anwendung von Theorie auf die Praxis betonen die Autoren die Bedeutung von „<color /#fff200>reflection-in-action</color>“. Dies bedeutet, dass Lernende und Lehrende während des Handelns reflektieren und durch tiefgehende Gespräche kontinuierlich lernen und sich weiterentwickeln. 
-  - Vom Kopf zu Herz, Körper und Händen: Die Bildung sollte nicht nur kognitive Fähigkeiten fördern, sondern auch <color /#fff200>emotionale Intelligenz, körperliches Bewusstsein und praktisches Handeln</color> integrieren. Dieser ganzheitliche Ansatz ermöglicht es den Lernenden, sich vollständig zu engagieren und authentische Lernerfahrungen zu machen. +  - **Vom Kopf zu Herz, Körper und Händen**: Die Bildung sollte nicht nur kognitive Fähigkeiten fördern, sondern auch <color /#fff200>emotionale Intelligenz, körperliches Bewusstsein und praktisches Handeln</color> integrieren. Dieser ganzheitliche Ansatz ermöglicht es den Lernenden, sich vollständig zu engagieren und authentische Lernerfahrungen zu machen. 
-  - Von beschreibender zu generativer Sprache: Sprache sollte nicht nur zur Beschreibung von Realität dienen, sondern auch zur Schaffung neuer Möglichkeiten und Bedeutungen. Durch eine generative Sprache können Lernende und Lehrende gemeinsam neue Perspektiven entwickeln und transformative Bildungsprozesse initiieren. Damit ist gemeint, dass Sprache nicht nur zur Beschreibung von Realität dient, sondern aktiv dazu genutzt werden kann, neue Bedeutungen, Perspektiven und Handlungsräume zu eröffnen. Generative Sprache lädt zum gemeinsamen Denken, Hinterfragen und Neugestalten ein – sie schafft Möglichkeiten, statt nur Zustände zu benennen. In der Bildung bedeutet das, durch Sprache nicht nur Inhalte zu vermitteln, sondern Lernprozesse anzustoßen, Vertrauen aufzubauen und Veränderung zu ermöglichen. So wird Sprache selbst zum Werkzeug für Transformation und Innovation. +  - **Von beschreibender zu generativer Sprache**: Sprache sollte nicht nur zur Beschreibung von Realität dienen, sondern auch zur Schaffung neuer Möglichkeiten und Bedeutungen. Durch eine generative Sprache können Lernende und Lehrende gemeinsam neue Perspektiven entwickeln und transformative Bildungsprozesse initiieren. Damit ist gemeint, dass Sprache nicht nur zur Beschreibung von Realität dient, sondern aktiv dazu genutzt werden kann, neue Bedeutungen, Perspektiven und Handlungsräume zu eröffnen. Generative Sprache lädt zum gemeinsamen Denken, Hinterfragen und Neugestalten ein – sie schafft Möglichkeiten, statt nur Zustände zu benennen. In der Bildung bedeutet das, durch Sprache nicht nur Inhalte zu vermitteln, sondern Lernprozesse anzustoßen, Vertrauen aufzubauen und Veränderung zu ermöglichen. So wird Sprache selbst zum Werkzeug für Transformation und Innovation. 
-  - Vom Planen zu kleinen Experimenten („Little Bets“): Anstatt umfangreiche Pläne zu erstellen, empfehlen die Autoren das <color /#fff200>Durchführen kleiner, risikofreier Experimente</color>. Diese „Little Bets“ ermöglichen es, schnell zu lernen, Anpassungen vorzunehmen und Innovationen effektiv umzusetzen. +  - **Vom Planen zu kleinen Experimenten** („Little Bets“): Anstatt umfangreiche Pläne zu erstellen, empfehlen die Autoren das <color /#fff200>Durchführen kleiner, risikofreier Experimente</color>. Diese „Little Bets“ ermöglichen es, schnell zu lernen, Anpassungen vorzunehmen und Innovationen effektiv umzusetzen. 
-  - Vom Problemlösen zum Umgang mit „Co-Contraries“: Statt sich ausschließlich auf das Lösen von Problemen zu konzentrieren, sollten Bildungseinrichtungen lernen, mit <color /#fff200>widersprüchlichen Anforderungen</color> („Co-Contraries“) umzugehen. Dies erfordert ein ausgewogenes Verständnis und die Fähigkeit, in komplexen, oft paradoxen Situationen zu navigieren.+  - **Vom Problemlösen zum Umgang mit „Co-Contraries“**: Statt sich ausschließlich auf das Lösen von Problemen zu konzentrieren, sollten Bildungseinrichtungen lernen, mit <color /#fff200>widersprüchlichen Anforderungen</color> („Co-Contraries“) umzugehen. Dies erfordert ein ausgewogenes Verständnis und die Fähigkeit, in komplexen, oft paradoxen Situationen zu navigieren.
 ==== Kapitel 5: Curious Listening: Keystone Habit of Educational Change ==== ==== Kapitel 5: Curious Listening: Keystone Habit of Educational Change ====
  
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