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 Die Grundlage jeder Animation ist die Erzeugung von Bewegung durch das schnelle Hintereinanderzeigen leicht veränderter Einzelbilder. Dieses Phänomen nutzt die Trägheit der menschlichen Wahrnehmung: Wenn pro Sekunde genügend Bilder gezeigt werden, entsteht der Eindruck kontinuierlicher Bewegung. Dieses Prinzip ist auch als „Persistence of Vision“((p5.js Coding Tutorial: Persistence of Vision Effect: https://www.youtube.com/watch?v=qO6A8iZZM04)) bekannt und bildet die Basis sowohl für klassische Trickfilmtechnik als auch für digitale Echtzeit-Animation. Die Grundlage jeder Animation ist die Erzeugung von Bewegung durch das schnelle Hintereinanderzeigen leicht veränderter Einzelbilder. Dieses Phänomen nutzt die Trägheit der menschlichen Wahrnehmung: Wenn pro Sekunde genügend Bilder gezeigt werden, entsteht der Eindruck kontinuierlicher Bewegung. Dieses Prinzip ist auch als „Persistence of Vision“((p5.js Coding Tutorial: Persistence of Vision Effect: https://www.youtube.com/watch?v=qO6A8iZZM04)) bekannt und bildet die Basis sowohl für klassische Trickfilmtechnik als auch für digitale Echtzeit-Animation.
  
-Ein zentraler technischer Parameter dabei ist die Bildfrequenz, gemessen in Frames per Second (FPS). Der klassische Kinostandard liegt bei 24 FPS – eine Geschwindigkeit, die als ausreichend empfunden wird, um Bewegungen flüssig, aber dennoch filmisch zu gestalten. Fernsehen, Videospiele und digitale Medien arbeiten häufig mit 25, 30 oder sogar 60 FPS. Höhere Framerates führen zu technisch „sauberer“ wirkender Bewegung, können aber – je nach Kontext – auch steril oder zu glatt wirken und emotionale Gestaltungsabsicht abschwächen. Eine einfache visuelle Darstellung, die zeigt, wie sich unterschiedliche Bildfrequenzen auf die Wahrnehmung von Bewegung auswirken ist in folgendem Beispiel zu sehen: https://hugelol.com/lol/364250.+Ein zentraler technischer Parameter dabei ist die Bildfrequenz, gemessen in Frames per Second (FPS). Der klassische Kinostandard liegt bei 24 FPS – eine Geschwindigkeit, die als ausreichend empfunden wird, um Bewegungen flüssig, aber dennoch filmisch zu gestalten. Fernsehen, Videospiele und digitale Medien arbeiten häufig mit 25, 30 oder sogar 60 FPS. Höhere Framerates führen zu technisch „sauberer“ wirkender Bewegung, können aber – je nach Kontext – auch steril oder zu glatt wirken und emotionale Gestaltungsabsicht abschwächen. Eine einfache visuelle Darstellung, die zeigt, wie sich unterschiedliche Bildfrequenzen auf die Wahrnehmung von Bewegung auswirken ist in [[https://hugelol.com/lol/364250|diesem Beispiel]] zu sehen.
  
 Gestalterisch ist die Wahl der Bildfrequenz niemals neutral: Sie beeinflusst nicht nur die technische Qualität, sondern auch die Rhythmik, Wirkung und Ausdruckskraft einer Animation. Eine niedrige Framerate kann bewusst als Stilmittel eingesetzt werden – etwa um Grobheit, Naivität oder Nostalgie zu erzeugen. Umgekehrt kann eine hohe Framerate zur Darstellung von Präzision, Schnelligkeit oder digitaler Glätte beitragen. In der Praxis entstehen viele gestalterische Entscheidungen im Zusammenspiel von Framerate, Bildanzahl und tatsächlicher Abspielgeschwindigkeit. Gestalterisch ist die Wahl der Bildfrequenz niemals neutral: Sie beeinflusst nicht nur die technische Qualität, sondern auch die Rhythmik, Wirkung und Ausdruckskraft einer Animation. Eine niedrige Framerate kann bewusst als Stilmittel eingesetzt werden – etwa um Grobheit, Naivität oder Nostalgie zu erzeugen. Umgekehrt kann eine hohe Framerate zur Darstellung von Präzision, Schnelligkeit oder digitaler Glätte beitragen. In der Praxis entstehen viele gestalterische Entscheidungen im Zusammenspiel von Framerate, Bildanzahl und tatsächlicher Abspielgeschwindigkeit.
/var/www/vhosts/ct-lab.info/wiki.ct-lab.info/data/pages/about/grundlagen_der_animation.txt · Last modified: 2025/05/01 11:31 by Felix Hardmood Beck