extras:wissikon:design-development:konzeptstatement
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+ | ===== Was ist ein Konzeptstatement? | ||
+ | Ein Konzeptstatement dient dazu, die Grundidee eines Projekts klar und prägnant zu formulieren und bildet die Basis für die weitere Entwicklung. | ||
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+ | Es geht also darum die zentrale Idee des Projekts auf den Punkt bringen. Der Textumfang sollte idealerweise eine halbe Seite nicht überschreiten. Im Fokus steht die Beschreibung der Grundidee; technische Details oder konkrete Lösungsansätze sind in diesem Stadium nicht erforderlich und sollten bewusst vermieden werden. Stattdessen geht es darum, die übergeordnete Problemstellung, | ||
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+ | Ein effektives Konzeptstatement sollte folgende Elemente enthalten: | ||
+ | - Titel des Projekts: Ein prägnanter und aussagekräftiger Titel, der das Thema des Projekts widerspiegelt. | ||
+ | - Problemstellung: | ||
+ | - Zielsetzung: | ||
+ | - Zielgruppe: Die Personen oder Gruppen, für die das Projekt relevant ist oder die davon profitieren sollen. | ||
+ | - Lösungsansatz: | ||
+ | - Besonderheiten: | ||
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+ | ===== Beispielkonzept ===== | ||
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+ | Der nachfolgende Text gibt ein Beispiel für ein Konzeptstatement für eine mögliche Audioinstallation mit dem Titel // | ||
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+ | Das Konzeptstatement besteht aus drei Absätzen mit folgendem Fokus: | ||
+ | - Absatz 1: Einführung in das Thema und Definition des Problemfelds (Warum ist das Projekt relevant? Was wird adressiert? | ||
+ | - Absatz 2: Konkretisierung von Zielgruppe und Projektansatz (Wer ist angesprochen? | ||
+ | - Absatz 3: Fokus auf den angestrebten Effekt der Intervention und auf die besondere Rolle des Mediums „Klang“ (Was wird erzeugt? Was steht im Mittelpunkt der Gestaltung? Warum keine technische Detailtiefe? | ||
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+ | ==== Variante 1 – stärker künstlerisch orientiert ==== | ||
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+ | In der heutigen urbanen Umwelt fehlt es oft an sinnlichen Impulsen, die Menschen dazu anregen, den Stadtraum neu zu hören und zu erleben. Trotz der ständigen akustischen Überlagerung in Städten bleibt der Klang als bewusst gestaltete Ebene im öffentlichen Raum weitgehend ungenutzt. Das Projekt „Raumimpulse“ adressiert diese Leerstelle und möchte durch gezielte akustische Eingriffe emotionale und kognitive Perspektivwechsel im Alltag ermöglichen. | ||
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+ | Angesprochen werden Passantinnen und Passanten, die sich in beschleunigten, | ||
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+ | Im Zentrum steht die Entwicklung ortsspezifischer, | ||
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+ | ==== Variante 2 – stärker forschungsorientiert ==== | ||
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+ | Im urbanen Raum dominieren standardisierte akustische Umgebungen, deren Wirkungen auf das Verhalten und die Raumwahrnehmung der Nutzerinnen und Nutzer bislang nur unzureichend reflektiert werden. Das Projekt setzt hier an, indem es untersucht, wie gezielt eingesetzte, | ||
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+ | Das Projekt richtet sich an Nutzerinnen und Nutzer öffentlicher Stadträume und untersucht deren Reaktionen auf kleinste Veränderungen im akustischen Umfeld. Durch präzise platzierte Klangimpulse sollen gewohnte Bewegungsmuster hinterfragt und neue Formen der situativen Aufmerksamkeit initiiert werden. Das Konzept betrachtet Klang nicht primär als Gestaltungselement, | ||
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+ | Im Zentrum der Konzeptidee steht eine offene, adaptive Klangintervention, |