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Kosteneinteilung bei Medienintegration in Ausstellungen

Diese Übersicht dient als Orientierung für die Budgetierung von Ausstellungsprojekten in Abhängigkeit vom Grad der Medieneinbindung. Sie berücksichtigt typische Szenografie-, Medien- und Integrationskosten in deutschen Museen. Die Angaben sind unverbindliche Spannen und abhängig von Projektgröße, Innovationsgrad und baulichen Rahmenbedingungen. Sie ergänzt die gesondert behandelte Honorarordnung für Ausstellungsgestaltung (HOAS) und unterscheidet sich von klassischen Planungsmodellen wie der HOAI, die technische und ingenieurbezogene Leistungen adressieren.

Qualitäts- und Medienstufen

Basis Szenografie ohne Medien

Einbauten, Grafiken und Vitrinen ohne digitale Interaktion.

Geringe Medienintegration

Einzelne Standard-AV-Elemente wie Displays oder Audiostationen.

Mittlere Medienintegration

Mehrere interaktive Stationen je Saal, Touchscreens, Audio-Guidance.

Hohe Medienintegration

Sensorische Interfaces, Projektionen, synchrone Mediensysteme.

Medienreiche Exzellenzausstellung

Echtzeitgrafik, Show-Control, AR/VR-Systeme, räumliche Medieninszenierung.

High-End Sonderfall

Robotermechanik, Großprojektionen, immersive Spezialeffekte.

Matrix: Medienintegration und Kostenspanne

Stufe Medienintegration Typische Inhalte Beispiel Museumstyp Kosten pro m² (netto)
1 Keine Medien Szenografie. Grafiken. Vitrinen. Regionalmuseum 1.200–2.500 EUR/m²
2 Gering Ein Display. Standard Audio. Stadtgeschichte 2.500–4.000 EUR/m²
3 Mittel Mehrere Touchpoints. Basis-Interaktion. Themenmuseum 4.000–6.000 EUR/m²
4 Hoch Projektion. Sensorik. Synchronisierte Medien. Wissenschaftszentrum 6.000–10.000 EUR/m²
5 Exzellenz AR/VR. Tracking. Echtzeitgrafik. Erlebnismuseum 10.000–18.000 EUR/m²
6 Sonderfall Robotik. Spezialeffekte. IP-Produktion. Corporate Flagship 18.000–30.000+ EUR/m²

Hinweise

Quellen und Branchenbezug