===== File Naming Convention ===== https://lmgtfy.app/?q=file+naming+conventions+best+practices In der Arbeit mit Computern, Daten und Studierenden begegnen uns immer wieder abenteuerliche Dateinamen. Eine kleine Sammlung kreativer – aber wenig hilfreicher – Beispiele: now_final_inshalla_professor.mov final02version02 Final.key ===== Wie organisiere ich meine Dateien richtig? ===== Im Studium entstehen kontinuierlich digitale Inhalte, die sinnvoll abgelegt werden sollten. Eine durchdachte Dateiorganisation erleichtert nicht nur die eigene Arbeit, sondern auch die Zusammenarbeit mit Kommiliton:innen und Lehrenden. Im Mittelpunkt stehen dabei: die Dateibenennung, die Versionierung sowie eine logische Ordnerstruktur. Die wichtigste Regel: Schafft euch ein System, das für euch funktioniert – aber haltet euch dann auch konsequent daran. Dateien und Ordner sollten nachvollziehbar und systematisch benannt sein. ==== Warum das Ganze? ==== - Damit ihr und andere Projektbeteiligte Dateien schnell und eindeutig wiederfinden. - Damit ihr Versionskonflikte und Zeitverluste durch Sucherei vermeidet. - Damit der Arbeitsprozess dokumentiert und nachvollziehbar bleibt. - Damit das Risiko versehentlichen Löschens oder Überschreibens minimiert wird. ==== Ablageort ==== Der geeignete Speicherort hängt vom jeweiligen Projekt ab. Häufig gibt es Vorgaben zur Struktur oder Plattform (z. B. sciebo). Achtet dabei auf: - ausreichende Speicherkapazität - sicheren Zugriff für autorisierte Personen - Schutz vor unbefugtem Zugriff - rechtliche Aspekte wie Datenschutz, Urheberrecht und Lizenzierung ==== Ordnerstruktur ==== Eine gute Ordnerstruktur basiert auf logischen Kategorien. Diese können sich z. B. orientieren an: * Zeiträumen (Jahr, Monat, Abgabefrist) * Inhalten (Recherche, Entwurf, Präsentation, Export) * Zuständigkeiten (Team A, Betreuung, Kunde X) * Dateitypen (Texte, Bilder, Video, Code) Tipp: Legt euch optional einen „to_clean“-Ordner an für temporäre Dateien, die später einsortiert werden. ==== Dateiversionierung ==== Eine konsistente Versionierung im Dateinamen hilft, verschiedene Bearbeitungsstände nachvollziehbar zu halten. Beispiele: * projekt_v01.docx, projekt_v02.docx, projekt_v02.1.docx * Für kleinere Änderungen: Subversionen nutzen (v2.3) * Vermeidet Bezeichnungen wie „final_final_neu_neuEND“ ==== Dateibenennung ==== Die Benennung ist der zentrale Anker eurer Dateiablage. Sie sollte: * den Inhalt widerspiegeln (z. B. 230315_projektantrag_version2.pdf) * kurz, klar und konsistent sein * keine Leerzeichen, Umlaute oder Sonderzeichen enthalten (stattdessen: Unterstrich _, Bindestrich -, keine ä/ö/ü/ß) * nicht zu verschachtelt sein (Pfadlängen beachten!) ==== Do & Don’t: Ein Beispiel ==== ❌ Falsch: finale/datei-03.JPG ✅ Besser: 230320_baumstruktur_v03_1200x800px.jpg Dieses Beispiel enthält: - das Erstellungsdatum - den Inhalt - die Version - die Bildgröße ==== Zusammenfassung ==== Eine gute Dateiorganisation braucht anfangs etwas Zeit, erspart euch aber später viel Mühe. Achtet auf: - konsistente und logische Benennung - strukturierte Ordnerhierarchien - nachvollziehbare Versionierung - technische und rechtliche Anforderungen beim Ablageort ⸻ Hinweis zu sciebo: Für temporäre Dateien, die gelöscht werden sollen, verwendet bitte den Zusatz _delete (z. B. dateiname_delete.pdf). So vermeidet ihr Missverständnisse – und Umlaute wie „ö“ sind systemunabhängig ohnehin problematisch.