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 +See shortened English version [[university-museum|here]].
  
 Ein technologieorientiertes Universitätsmuseum kann für den Technologie-Campus Steinfurt einen strategischen Mehrwert schaffen, indem es Forschung, Lehre und Wissenschaftskommunikation sichtbar miteinander verknüpft. Ein solches Museum fungiert nicht als klassischer Ausstellungsraum, sondern als dynamische Infrastruktur, die technologische Entwicklungen dokumentiert, erklärt und in gesellschaftliche Kontexte einordnet. Es kann historische Perspektiven mit aktuellen Forschungsprojekten verbinden und damit die Besonderheiten des Campus als ingenieurwissenschaftlichen Standort herausarbeiten. Ein technologieorientiertes Universitätsmuseum kann für den Technologie-Campus Steinfurt einen strategischen Mehrwert schaffen, indem es Forschung, Lehre und Wissenschaftskommunikation sichtbar miteinander verknüpft. Ein solches Museum fungiert nicht als klassischer Ausstellungsraum, sondern als dynamische Infrastruktur, die technologische Entwicklungen dokumentiert, erklärt und in gesellschaftliche Kontexte einordnet. Es kann historische Perspektiven mit aktuellen Forschungsprojekten verbinden und damit die Besonderheiten des Campus als ingenieurwissenschaftlichen Standort herausarbeiten.
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 Zur institutionellen Positionierung bietet sich ein Modell an, das das Museum als Teil der FH Münster verankert und zugleich als offene Schnittstelle zwischen Forschung, Lehre, regionaler Wirtschaft und Öffentlichkeit agiert. Es kann organisatorisch an bestehende Labore, Fachbereiche oder das Creative Technologies Lab angebunden werden, während ein eigenes kuratorisches Konzept die langfristige inhaltliche Entwicklung steuert. Auf diese Weise entsteht eine Einrichtung, die die Stärken des Campus sichtbar macht und einen strukturellen Beitrag zur strategischen Profilbildung leistet. Zur institutionellen Positionierung bietet sich ein Modell an, das das Museum als Teil der FH Münster verankert und zugleich als offene Schnittstelle zwischen Forschung, Lehre, regionaler Wirtschaft und Öffentlichkeit agiert. Es kann organisatorisch an bestehende Labore, Fachbereiche oder das Creative Technologies Lab angebunden werden, während ein eigenes kuratorisches Konzept die langfristige inhaltliche Entwicklung steuert. Auf diese Weise entsteht eine Einrichtung, die die Stärken des Campus sichtbar macht und einen strukturellen Beitrag zur strategischen Profilbildung leistet.
  
 +==== Beispiele:  ====
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 +  * MIT Museum – Massachusetts Institute of Technology (USA)
 +  * Harvard Museum of Natural History / Collection of Historical Scientific Instruments – Harvard University (USA)
 +  * Oxford University Museum of the History of Science – University of Oxford (Großbritannien)
 +  * Cambridge University Whipple Museum of the History of Science – University of Cambridge (Großbritannien)
 +  * Stanford Cantor Arts Center und Art & Science-Programme – Stanford University (USA)
 +  * EPFL Pavilions – École Polytechnique Fédérale de Lausanne (Schweiz)
 +  * Berkeley Art Museum and Pacific Film Archive – University of California, Berkeley (USA)
 +  * University of Tokyo – Intermediatheque (Japan)
 +  * Imperial College London – Blyth Centre und Exhibition Spaces (Großbritannien)
 +  * ETH Zürich – focusTerra und Sammlungen der ETH (Schweiz)
 +  * TU Delft Science Centre – Delft University of Technology (Niederlande)
 +  * Carnegie Mellon University – Miller ICA und Art, Robotics & Technology Labs (USA)
 +  * NCKU Museum – National Cheng Kung University (Taiwan)
 +  * University of Sydney – Chau Chak Wing Museum (Australien)
 +  * McGill University Redpath Museum – McGill University (Kanada)
 +  * University of Tsukuba – Objektbasierte Lernformate und Universitätsbibliothek (Japan)
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 +==== Gründe für Hochschulen, ein eigenes Museum zu betreiben ====
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 +  * Ein Museum kann das akademische Profil einer Hochschule sichtbar machen und Schwerpunkte wie Technik, Design, Nachhaltigkeit oder Wissenschaftskommunikation öffentlich darstellen. Es fungiert als Schaufenster der Forschung und stärkt die Identität des Standortes.
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 +  * Museen können Forschungslabore sein. Sammlungen dienen als wissenschaftliche Ressource, ermöglichen Experimente, unterstützen Förderprojekte und sind Bestandteil langfristiger Forschungsinitiativen.
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 +  * Studierende erhalten Zugang zu realen Objekten, Prototypen, historischen Artefakten oder experimentellen Aufbauten. Dies fördert praxisorientierte Lehrformate, interdisziplinäre Projekte und Curricula, die Theorie und Anwendung verbinden.
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 +  * Museen schaffen Räume, in denen Hochschulen mit Unternehmen, kommunalen Akteuren, Schulen und zivilgesellschaftlichen Gruppen zusammenarbeiten. Sie sind geeignet für Demonstratoren, Showcases, gemeinsame Projekte oder öffentliche Diskussionsformate.
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 +  * Durch Ausstellungen, Vermittlung und Veranstaltungen werden technologische Entwicklungen für vielfältige Zielgruppen verständlich. Dies unterstützt gesellschaftliche Teilhabe und stärkt das Vertrauen in Wissenschaft.
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 +  * Ein Museum erweitert das kulturelle Angebot einer Region, vernetzt Hochschule und Stadt und kann lokal vorhandene thematische Lücken schließen.
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 +==== Wirtschaftliche Perspektive ====
  
 +  * Hochschulmuseen sind in der Regel nicht gewinnorientiert. Einnahmen aus Tickets, Shop oder Vermietungen decken meist nur einen kleinen Teil der Kosten.
  
 +  * Der zentrale Nutzen liegt in der akademischen, institutionellen und gesellschaftlichen Wirkung, nicht in finanziellen Gewinnen.
  
 +  * In Ausnahmefällen können große Science-Center-Modelle teilweise kostendeckend arbeiten, basieren jedoch ebenfalls auf Mischfinanzierung.
  
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