Appearance Models
Appearance Models sind Prototypen oder Modelle, die speziell darauf ausgelegt sind, das äußere Erscheinungsbild eines Produkts oder Systems realistisch darzustellen. Im Fokus stehen Form, Farbe, Materialität, Oberflächenstruktur und Details, die die visuelle und haptische Anmutung des finalen Produkts repräsentieren sollen.
Im Gegensatz zu Funktionsprototypen, die vor allem technische Abläufe und Interaktionen testen, besitzen Appearance Models keine oder nur eingeschränkte Funktionalität. Sie dienen dazu, ästhetische Entscheidungen zu validieren, Gestaltungskonzepte zu präsentieren und die Wirkung von Form- und Materialwahl unter realitätsnahen Bedingungen zu überprüfen.
Appearance Models kommen häufig in Branchen wie Produktdesign, Automobilindustrie, Konsumgüterentwicklung und Architektur zum Einsatz. Sie werden genutzt, um Designabstimmungen zu treffen, Stakeholder von Konzepten zu überzeugen oder erste Nutzerreaktionen auf das visuelle Design einzuholen. Typische Herstellungsverfahren umfassen Handmodellbau, CNC-Bearbeitung, 3D-Druck mit Oberflächenveredelung oder Kombinationen verschiedener Materialien zur realitätsnahen Simulation.