Clustering ist eine intuitive, assoziative Schreib- und Denktechnik, bei der Begriffe und Gedanken um ein zentrales Thema herum angeordnet und durch spontane Verbindungen erschlossen werden. Ziel ist es, implizite Strukturen sichtbar zu machen und neue Zugänge zu einem Thema zu finden – oft jenseits linearer Logik.

1. Ein zentraler Begriff wird in die Mitte geschrieben.
2. Alle spontan auftauchenden Assoziationen werden darum gruppiert – jeweils als eigener Begriff.
3. Zwischen den Begriffen entstehen Linien, Kreise oder Verzweigungen, je nach innerem Zusammenhang.
4. Die entstehende Struktur gleicht einem Netzwerk oder neuronalen Denkbild.

1. Zentralbegriff notieren ⇒ Thema, Frage oder Impuls in die Mitte schreiben
2. Spontan assoziieren ⇒ Begriffe, Bilder, Ideen aufschreiben, wie sie kommen
3. Verbindungen herstellen ⇒ Linien, Pfeile, Gruppierungen – ohne Bewertung
4. Dauer ⇒ 5–15 Minuten in ruhiger, ungestörter Umgebung
5. Auswertung ⇒ Cluster betrachten, Schwerpunkte erkennen, Schreibimpulse ableiten

1. Clustering ist freier, emotionaler und nicht hierarchisch strukturiert
2. Es folgt eher dem assoziativen Fluss als einer klaren Systematik
3. Gut geeignet als Vorstufe zum Schreiben oder für kreative Impulse

1. Schreibdidaktik (z. B. Essayvorbereitung, Ideensuche)
2. Kreative Prozesse und Designforschung
3. Selbstreflexion, Themenfindung
4. Einstieg in komplexe oder „blockierte“ Fragestellungen

1. Aktiviert assoziatives Denken
2. Ermöglicht schnelle Erfassung innerer Themenlandschaften
3. Gut kombinierbar mit Freewriting, Brainstorming oder Mind Mapping
4. Niedrigschwellig, auch für Einzelpersonen geeignet

1. Handschriftlich auf großem Papier, Whiteboard oder digital (z. B. mit iPad, Tablet)
2. Begriffe nicht filtern oder korrigieren
3. Auch visuelle Elemente (Skizzen, Symbole) zulassen
4. Cluster kann später überarbeitet oder formalisiert werden