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Funktionsbaum
Der Funktionsbaum ist eine Kreativitätstechnik zur strukturierten Analyse und Zerlegung eines Produkts, Systems oder Problems in seine Teilfunktionen. Ziel ist es, die funktionale Logik eines Objekts oder Prozesses transparent zu machen – als Grundlage für Neuentwicklung, Optimierung oder Ideengenerierung.
Prinzip
- Ein Objekt oder System wird in seine Haupt- und Teilfunktionen zerlegt.
- Diese Funktionen werden hierarchisch und grafisch als „Baumstruktur“ dargestellt.
- Der Fokus liegt nicht auf konkreten Lösungen, sondern auf dem „Was“ (nicht: „Wie“).
Vorgehen
- Gesamtfunktion klären ⇒ Was soll das System leisten?
- Teilfunktionen identifizieren ⇒ Welche Schritte, Elemente oder Prozesse sind beteiligt?
- Hierarchie aufbauen ⇒ Unterfunktionen logisch der jeweiligen übergeordneten Funktion zuordnen
- Visualisieren ⇒ Darstellung als Diagramm oder Liste (z. B. Top-Down-Baum, Mindmap, Tabelle)
Beispiel
- Gesamtfunktion: „Kaffee zubereiten“
- Teilfunktionen:
- Wasser erhitzen
- Kaffeepulver dosieren
- Wasser filtern
- Getränk ausgeben
Einsatzbereiche
- Systemanalyse in Technik, Design und Produktentwicklung
- Vorbereitung für TRIZ, Design Thinking oder morphologische Kasten
- Identifikation von Optimierungs- oder Innovationspotenzialen
- Strukturiertes Denken in Teams
Vorteile
- Fördert systematisches Verständnis eines Problems
- Ermöglicht präzise Problemdefinition und gezielte Ideengenerierung
- Unterstützt interdisziplinäre Kommunikation
- Leicht mit anderen Methoden kombinierbar
/var/www/vhosts/ct-lab.info/wiki.ct-lab.info/data/pages/about/kreativitaetstechniken/funktionsbaum.txt · Last modified: 2025/04/23 06:43 by Felix Hardmood Beck