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Rollenspiele
Rollenspiele sind eine interaktive Kreativitätstechnik, bei der Teilnehmende bewusst in andere Rollen schlüpfen, um eine Situation aus alternativen Perspektiven zu erleben. Ziel ist es, neue Einsichten zu gewinnen, Empathie aufzubauen und Handlungsspielräume zu erweitern.
Prinzip
- Eine Problemstellung oder Situation wird simulativ nachgestellt.
- Beteiligte übernehmen dabei definierte oder frei gewählte Rollen.
- Durch Perspektivübernahme entstehen neue Sichtweisen, emotionale Zugänge und oft überraschende Lösungsideen.
Anwendungsmöglichkeiten
- Nutzerzentrierte Gestaltung (z. B. in Designprozessen)
- Teamentwicklung und Kommunikationstraining
- Analyse sozialer oder organisatorischer Konflikte
- Entwicklung von Szenarien oder Zukunftsbildern
- Reflexion und Perspektivwechsel in Bildung und Beratung
Ablauf (vereinfachte Form)
- Rahmen festlegen ⇒ Problem, Ziel, Ausgangssituation
- Rollen definieren oder auswählen ⇒ z. B. Kund*in, Techniker*in, System, Störfaktor
- Szene spielen ⇒ freies oder angeleitetes Spiel, optional mit Beobachtenden
- Auswertung ⇒ Reflexion des Erlebten, Erkenntnisse, Ideen ableiten
Varianten
- Systemisches Rollenspiel mit Stellvertreterrollen
- Improvisiertes Rollenspiel ohne vorherige Rollenvergabe
- Rollentausch im Team („Walk in someone else’s shoes“)
- Einsatz von Requisiten, Karten oder Skripten zur Unterstützung
Vorteile
- Fördert Empathie und Perspektivwechsel
- Aktiviert emotionales und körperliches Erfahrungswissen
- Unterstützt interaktive, dialogorientierte Problemlösung
- Kann Unsichtbares sichtbar und Sagbares sagbar machen
/var/www/vhosts/ct-lab.info/wiki.ct-lab.info/data/pages/about/kreativitaetstechniken/rollenspiele.txt · Last modified: 2025/04/23 06:48 by Felix Hardmood Beck