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Synektik
Die Synektik ist eine Kreativitätstechnik, die gezielt mit Analogien und Verfremdung arbeitet, um neue Lösungsansätze zu generieren. Ziel ist es, gewohnte Denkmuster zu verlassen und durch ungewohnte Perspektiven zu innovativen Ideen zu gelangen.
Ursprung
Die Methode wurde in den 1950er-Jahren von William J.J. Gordon am MIT entwickelt. Der Begriff stammt vom griechischen synektikos
(„verbindend“) und verweist auf das Prinzip, scheinbar Unvereinbares zusammenzubringen.
Prinzip
Synektik nutzt vier Haupttypen von Analogien:
'Direkte Analogie
': Vergleich mit ähnlichen Situationen aus anderen Kontexten'Persönliche Analogie
': Sich emotional oder körperlich in das Problem hineinversetzen'Symbolische Analogie
': Verwendung paradoxer oder metaphorischer Bilder'Fantastische Analogie
': Utopische, unrealistische Szenarien zur Ideenanregung
Ablauf (vereinfacht)
- Problemformulierung
- Spontane Lösungen notieren
- Erzeugen von Analogien
- Übertragung und Verfremdung der Analogien
- Rückführung auf die eigentliche Fragestellung
- Bewertung und Auswahl von Ideen
Vorteile
- Durchbricht Denkblockaden und Routinen
- Fördert radikales, kreatives Umdenken
- Gut geeignet für komplexe oder „verhärtete“ Problemstellungen
- Verbindet intuitives und analytisches Denken
Typische Einsatzfelder
- Innovationsmanagement
- Produktentwicklung
- Designprozesse
- Problemlösung in interdisziplinären Teams
Weiterführende Quellen
- Gordon, William J.J., Synectics – The Development of Creative Capacity, 1961
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