Die Kopfstandtechnik ist eine provokative Kreativitätsmethode, bei der eine Problemstellung absichtlich ins Gegenteil verkehrt wird. Ziel ist es, durch die Umkehr neue Denkrichtungen zu eröffnen, Blockaden zu lösen und ungewöhnliche Lösungsansätze zu generieren.

1. Anstatt direkt nach Lösungen zu fragen, wird die Ausgangsfrage ins Gegenteil gedreht.
2. Anschließend wird überlegt, wie sich dieses „umgekehrte Ziel“ besonders gut erreichen ließe.
3. Die daraus entstehenden (oft absichtlich absurde) Ideen werden anschließend zurückübersetzt – als Impuls für echte Lösungsansätze.

1. Ausgangsproblem formulieren ⇒ z. B. „Wie können wir die Kundenzufriedenheit erhöhen?“
2. Frage umkehren ⇒ „Wie können wir die Kundenzufriedenheit gezielt zerstören?“
3. Ideen sammeln ⇒ z. B. „Unhöfliches Personal, lange Wartezeiten, schlechte Produkte“
4. Rückübersetzen ⇒ Diese „Negativideen“ zeigen konkrete Verbesserungspotenziale auf
5. Maßnahmen ableiten ⇒ z. B. „Schulungen im Kundenkontakt, Prozesse beschleunigen, Qualität sichern“

1. Ideenfindung für Verbesserung, Service, Usability, Organisation
2. Einstieg in blockierte Denkprozesse
3. Teamarbeit, um gemeinsam zu lachen und gleichzeitig Lösungen zu entwickeln
4. Kreativer Perspektivwechsel in der Konzeptentwicklung

1. Leicht verständlich und direkt einsetzbar
2. Baut Humor und Energie in kreative Prozesse ein
3. Umgehung innerer Zensur durch ironische Brechung
4. Lässt sich mit anderen Methoden kombinieren (z. B. Brainstorming, SCAMPER)

1. Nicht alle Ideen müssen rückübersetzt werden – es geht um Impulse
2. Die Methode eignet sich nicht für jedes Thema (z. B. nicht bei ethisch sensiblen Fragestellungen)
3. Wichtig: Die Rückführung auf das echte Ziel muss bewusst und klar erfolgen