World Café ist eine moderierte Großgruppenmethode zur kollaborativen Ideengenerierung, Wissensvernetzung und Förderung von Dialogkultur. Die Methode basiert auf dem Prinzip informeller Tischgespräche in wechselnder Zusammensetzung und wird häufig in Transformations-, Innovations- und Beteiligungsprozessen eingesetzt.

1. Mehrere kleine Gruppen diskutieren gleichzeitig an Tischen in Runden von ca. 20–30 Minuten.
2. Nach jeder Runde wechseln die Teilnehmenden die Tische (bis auf eine „Gastgeberperson“, die bleibt).
3. Erkenntnisse werden schriftlich oder visuell auf der Tischdecke, Flipchart oder Karte dokumentiert.
4. Nach mehreren Runden entstehen kollektive Muster, Ideen und neue Perspektiven.

1. Thema oder Leitfrage definieren ⇒ Klarer Fokus auf eine relevante, offene Fragestellung
2. Raum vorbereiten ⇒ Tische mit Papierdecken, Stiften, ggf. Impulskarten
3. Runde 1 ⇒ Teilnehmende diskutieren, dokumentieren, visualisieren
4. Tischwechsel ⇒ Neue Gruppe baut auf Vorhandenem auf
5. Mehrere Runden ⇒ 3–4 Wechsel sind üblich
6. Abschlussplenum ⇒ Ergebnisse zusammentragen, Erkenntnisse reflektieren

1. Gastgeber*in ⇒ Bleibt am Tisch, fasst vorherige Diskussionen für Neuankommende zusammen
2. Moderator*in ⇒ Führt durch den Gesamtprozess, sorgt für Zeit- und Ablaufstruktur

1. Strategieentwicklung und Organisationswandel
2. Bürgerbeteiligung, Bildungs- und Hochschulkontexte
3. Projektauftakte, Teamprozesse, Barcamp-ähnliche Settings
4. Interdisziplinäre Ideenentwicklung oder Werteklärung

1. Förderung von Beteiligung, Augenhöhe und Co-Kreation
2. Ermöglicht kollektive Intelligenz durch Musterbildung
3. Niedrigschwellig, dialogorientiert und skalierbar
4. Visualisierte Ergebnisse direkt nutzbar

1. Atmosphäre wie in einem Café schaffen (offen, einladend, entspannt)
2. Visualisierungsmaterial bereitstellen
3. Klare Fragestellungen wählen (offen, inspirierend, nicht suggestiv)
4. Ergebnisse z. B. in Clustern, Mappings oder digitalen Boards sichern