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 ==== „Tausend Formeln und dahinter keine Welt“ – Warum Studierende aussteigen ==== ==== „Tausend Formeln und dahinter keine Welt“ – Warum Studierende aussteigen ====
  
-In ihrer Studie zum Studienabbruch in den Ingenieurwissenschaften machen Derboven & Winker (2010) deutlich, dass Studierende – und insbesondere Studentinnen – häufig nicht an der Komplexität oder dem Schwierigkeitsgrad der Fächer scheitern, sondern an deren Weltlosigkeit. Die Abwesenheit gesellschaftlicher Relevanz, ethischer Fragestellungen und gestalterischer Freiräume lässt viele junge Menschen emotional und intellektuell abkoppeln. Creative Technologies antwortet darauf mit einem interdisziplinären Curriculum, das Technik nicht als abstraktes Regelwerk vermittelt, sondern als Werkzeug für Gestaltung, Teilhabe und Veränderung.+In ihrer Studie zum Studienabbruch in den Ingenieurwissenschaften machen Derboven & Winker (2010)((Derboven, W., & Winker, G. (2010). “Tausend Formeln und dahinter keine Welt“. Eine geschlechtersensitive Studie zum Studienabbruch in den 
 +Ingenieurwissenschaften. Beiträge zur Hochschulforschung, 32(1), 56-78.)) deutlich, dass Studierende – und insbesondere Studentinnen – häufig nicht an der Komplexität oder dem Schwierigkeitsgrad der Fächer scheitern, sondern an deren Weltlosigkeit. Die Abwesenheit gesellschaftlicher Relevanz, ethischer Fragestellungen und gestalterischer Freiräume lässt viele junge Menschen emotional und intellektuell abkoppeln. Creative Technologies antwortet darauf mit einem interdisziplinären Curriculum, das Technik nicht als abstraktes Regelwerk vermittelt, sondern als Werkzeug für Gestaltung, Teilhabe und Veränderung.
  
 ==== Lehren für die Generation Z – Partizipation statt Präsenzpflicht ==== ==== Lehren für die Generation Z – Partizipation statt Präsenzpflicht ====
  
-Moore, Jones & Frazier (2017) beschreiben die Generation Z als aktiv, technologieaffin und visuell geprägt – zugleich aber auch kritisch, selektiv und mit einem gesteigerten Bedürfnis nach Bedeutsamkeit und Partizipation. Klassische Vorlesungen verpuffen bei dieser Zielgruppe oft wirkungslos. Stattdessen bevorzugen sie Projektarbeit, direkte Anwendbarkeit, digitale Medien, Feedbackkultur und Kollaboration. Genau hier setzt Creative Technologies an: mit offenen Aufgabenformaten, interaktiven Workshops, digitalen Tools und einer durchgängig projektbasierten Struktur. Die Studierenden werden nicht auf spätere „echte“ Anwendungen vorbereitet – sie gestalten sie von Beginn an selbst mit.+Moore, Jones & Frazier (2017)((Moore, K., Jones, C., & Frazier, R. S. (2017). Engineering education for Generation Z. American Journal of Engineering Education, 8(2), 111–126)) beschreiben die Generation Z als aktiv, technologieaffin und visuell geprägt – zugleich aber auch kritisch, selektiv und mit einem gesteigerten Bedürfnis nach Bedeutsamkeit und Partizipation. Klassische Vorlesungen verpuffen bei dieser Zielgruppe oft wirkungslos. Stattdessen bevorzugen sie Projektarbeit, direkte Anwendbarkeit, digitale Medien, Feedbackkultur und Kollaboration. Genau hier setzt Creative Technologies an: mit offenen Aufgabenformaten, interaktiven Workshops, digitalen Tools und einer durchgängig projektbasierten Struktur. Die Studierenden werden nicht auf spätere „echte“ Anwendungen vorbereitet – sie gestalten sie von Beginn an selbst mit.
  
 ==== Die Hoffnungsträgergeneration – Zwischen Work-Life-Balance und Wirkung ==== ==== Die Hoffnungsträgergeneration – Zwischen Work-Life-Balance und Wirkung ====
  
-Parment (2023) zeichnet das Bild einer Generation, die Sinn über Status stellt. Arbeit soll bedeutsam sein, Studium soll Entwicklung ermöglichen. Die Generation Z will gestalten, aber nicht um jeden Preis. Selbstfürsorge, Authentizität und klare Werte rücken in den Vordergrund. Für Hochschulen heißt das: Keine symbolische Beteiligung, sondern ernsthafte Einbindung. Creative Technologies versteht sich als Plattform, auf der Studierende als Ko-Produzent:innen ihrer eigenen Bildung auftreten. In Projekten mit gesellschaftlicher Relevanz – etwa zu Nachhaltigkeit, digitaler Teilhabe, kulturellem Erbe oder künstlicher Intelligenz – können sie Verantwortung übernehmen und Wirkung entfalten.+Parment (2023)((Parment, A. (2023). Die Generation Z: Die Hoffnungsträgergeneration in der neuen Arbeitswelt. Springer Fachmedien Wiesbaden. 
 +https://doi.org/10.1007/978-3-658-42682-8)) zeichnet das Bild einer Generation, die Sinn über Status stellt. Arbeit soll bedeutsam sein, Studium soll Entwicklung ermöglichen. Die Generation Z will gestalten, aber nicht um jeden Preis. Selbstfürsorge, Authentizität und klare Werte rücken in den Vordergrund. Für Hochschulen heißt das: Keine symbolische Beteiligung, sondern ernsthafte Einbindung. Creative Technologies versteht sich als Plattform, auf der Studierende als Ko-Produzent:innen ihrer eigenen Bildung auftreten. In Projekten mit gesellschaftlicher Relevanz – etwa zu Nachhaltigkeit, digitaler Teilhabe, kulturellem Erbe oder künstlicher Intelligenz – können sie Verantwortung übernehmen und Wirkung entfalten.
  
  
/var/www/vhosts/ct-lab.info/wiki.ct-lab.info/data/attic/articles/warum-creative-technologies-die-richtige-antwort-auf-generation-z-ist.1752049212.txt.gz · Last modified: by Felix Hardmood Beck