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The Upcycle: Beyond Sustainability – Designing for Abundance von William McDonough und Michael Braungart (North Point Press, New York, 2013) knüpft an „Cradle to Cradle“ an und entwickelt dessen Ansatz weiter zu einer Vision, in der menschliches Handeln nicht nur „weniger schädlich“, sondern explizit positiv für Umwelt und Gesellschaft wirkt. Nach einem Vorwort von Bill Clinton und einer Einführung, in der der Übergang von „Nachhaltigkeit“ zu „Überfluss“ im Sinne von Fülle und Qualität skizziert wird, behandelt „Life upcycles“, wie Produkte, Gebäude und Städte so gestaltet werden können, dass sie kontinuierlich besser werden, je länger sie genutzt werden. „Houston, we have a solution“ zeigt anhand industrieller Beispiele, wie Designfehler statt „Verschmutzung“ das eigentliche Problem sind und wie Unternehmen durch kreislauffähige Gestaltung wirtschaftlich profitieren können. „Wind equals food“ thematisiert Energie- und Ressourcensysteme, in denen erneuerbare Quellen so integriert werden, dass sie nicht nur Emissionen reduzieren, sondern neue ökologische und ökonomische Wertschöpfung ermöglichen. „Soil not oil“ verlagert den Blick auf Böden, Landwirtschaft und Materialien, die als biologische Nährstoffe in geschlossene Kreisläufe eingebunden werden. „Let them eat caviar“ diskutiert, wie hochqualitative, emissionsarme Produkte und Services zu einem neuen Wohlstandsverständnis beitragen können, das nicht auf Verschwendung, sondern auf intelligenter Fülle basiert. „Butterfly effect“ greift das Bild der technischen und biologischen Nährstoffkreisläufe auf und zeigt, wie scheinbar kleine Designentscheidungen globale Wirkungen entfalten können. Im abschließenden Kapitel „What’s next?“ skizzieren die Autor*innen, wie Politik, Wirtschaft und Design in Richtung einer upgecycelten Zukunft weiterentwickelt werden können, in der Gestaltung konsequent auf positive Fußabdrücke und eine Überflussgesellschaft im Sinne von Gesundheit, Vielfalt und Gerechtigkeit ausgerichtet ist.