Adrian Frutiger war ein bedeutender Schweizer Typograf und Schriftgestalter, der die visuelle Kommunikation des 20. Jahrhunderts nachhaltig geprägt hat. Seine Arbeiten zeichnen sich durch Klarheit, Funktionalität und Präzision aus. Bereits in den 1950er-Jahren entwickelte er wegweisende Schriften wie die Univers (1957), die mit ihrer durchdachten Systematik und Vielseitigkeit neue Maßstäbe setzte. Weitere bekannte Schriften sind Frutiger (1976) und Avenir (1988), die bis heute in zahlreichen Anwendungen weltweit zum Einsatz kommen.

Frutiger war stets bestrebt, Schrift nicht nur als ästhetisches, sondern auch als funktionales Werkzeug zu gestalten. Dabei legte er besonderen Wert auf gute Lesbarkeit in unterschiedlichen Medien und Kontexten. Sein Ansatz, Schriftgestaltung an die Anforderungen neuer technischer Medien anzupassen, zeigt sich auch in seinen späteren Arbeiten für die digitale Typografie.

Neben seiner Arbeit an Schriften veröffentlichte Frutiger 1989 das Buch „Symbole und Zeichen“. Darin untersuchte er die universelle Sprache von Piktogrammen und Zeichen und entwickelte ein System, um ihre Formen, Ursprünge und Bedeutungen zu strukturieren. Ziel war es, Symbole international verständlich und funktional nutzbar zu machen – ein Anliegen, das seine Arbeit insgesamt charakterisiert.

Adrian Frutigers Vermächtnis lebt nicht nur in seinen Schriften weiter, sondern auch in seinem Beitrag zur Verbindung von Gestaltung, Technik und Benutzerfreundlichkeit – zentrale Themen, die im Mediendesign eine entscheidende Rolle spielen.

Wichtige Schriften von Adrian Frutiger:

• Univers (1957)
• Frutiger (1976)
• Avenir (1988)
• Serifa (1967)
• OCR-B (1968)

Weiterführende Links:

• [Wikipedia: Adrian Frutiger](https://de.wikipedia.org/wiki/Adrian_Frutiger)