Handstorming ist eine visuell-haptische Kreativitätstechnik, bei der Ideen nicht (nur) verbal oder schriftlich geäußert, sondern durch Zeichnen, Skizzieren oder Modellieren mit den Händen entwickelt und kommuniziert werden. Die Methode aktiviert andere Denkbereiche als reines Sprechen oder Schreiben und eignet sich besonders für gestalterische, räumliche oder technische Problemstellungen.

1. Denken erfolgt über die Hand – durch visuelle, körperliche oder materielle Ausdrucksformen.
2. Ideen werden gezeichnet, gebastelt, gelegt, gefaltet oder modelliert – je nach Kontext.
3. Im Vordergrund steht das explorative Tun, nicht die Perfektion oder künstlerische Qualität.

1. Skizzenstorming ⇒ Ideenskizzen mit Stift auf Papier
2. Modellbau mit einfachen Materialien ⇒ z. B. Papier, Karton, Knete, Draht
3. Lego Serious Play ⇒ Ideenentwicklung durch symbolisches Bauen mit Lego
4. Raum- oder Körperdarstellungen ⇒ z. B. mit Spielfiguren, Objekten oder am Whiteboard

1. Fragestellung klären ⇒ Was soll gestaltet, gelöst oder erforscht werden?
2. Material bereitstellen ⇒ Zeichenmaterialien, Bastelbedarf, Knete, Bausteine etc.
3. Kreative Arbeitsphase ⇒ Jede*r visualisiert einzeln oder im Team eine Idee durch Handeln
4. Austausch & Reflexion ⇒ Deuten, erklären, vergleichen und weiterentwickeln

1. Fördert visuelles und räumliches Denken
2. Aktiviert motorisch-kognitive Prozesse
3. Ermöglicht frühen Zugang zu Ideen, die sprachlich noch nicht formulierbar sind
4. Besonders geeignet für Designer*innen, Architekt*innen, Ingenieur*innen, Kinder

1. Produkt- und Interfacedesign
2. Innovationsworkshops
3. Design Thinking (Prototyping-Phase)
4. Kunst- und Medienpädagogik
5. Architektur und räumliche Planung

1. Atmosphäre schaffen, in der Experimentieren erlaubt ist
2. Keine Bewertung der Form, sondern der Idee
3. Visualisiertes kann dokumentiert, fotografiert oder als Input für nächste Phasen genutzt werden