Die Methode SCAMPER ist ein strukturierter Fragenkatalog zur systematischen Ideenentwicklung. Sie basiert auf der gezielten Modifikation bestehender Produkte, Prozesse oder Konzepte durch sieben Denkoperationen.

Der Begriff ist ein Akronym aus:

1. S = Substitute (Ersetzen)
2. C = Combine (Kombinieren)
3. A = Adapt (Anpassen)
4. M = Modify (Verändern, Vergrößern/Verkleinern)
5. P = Put to other use (Anders verwenden)
6. E = Eliminate (Eliminieren)
7. R = Reverse (Umkehren, Umstellen)

1. Ein vorhandenes Objekt, Prozess oder Konzept wird aus sieben Perspektiven hinterfragt.
2. Jede SCAMPER-Frage provoziert neue Sichtweisen und potenzielle Lösungen.
3. Die Methode eignet sich sowohl zur inkrementellen Verbesserung als auch zur radikalen Neuerfindung.

1. Substitute: Was kann ersetzt werden? Material, Bauteil, Zielgruppe?
2. Combine: Was lässt sich miteinander verbinden? Funktionen, Produkte, Technologien?
3. Adapt: Gibt es ähnliche Lösungen in anderen Bereichen, die übernommen werden können?
4. Modify: Kann etwas vergrößert, verkleinert, verlängert, beschleunigt werden?
5. Put to other use: Kann das Produkt für einen anderen Zweck eingesetzt werden?
6. Eliminate: Welche Elemente sind überflüssig? Was kann weggelassen werden?
7. Reverse: Was passiert, wenn man die Reihenfolge, Richtung oder Struktur umkehrt?

1. Auswahl eines Ausgangsprodukts, -prozesses oder -problems
2. Durchlaufen der sieben SCAMPER-Fragen systematisch oder selektiv
3. Notieren und bewerten der entstandenen Ideen
4. Auswahl und Weiterentwicklung geeigneter Ansätze

1. Sehr einfach anwendbar, auch ohne Vorwissen
2. Gut geeignet für Workshops und Innovationsteams
3. Fördert sowohl kleine Verbesserungen als auch disruptive Ideen
4. Kann mit anderen Methoden kombiniert werden (z. B. Brainstorming)